Vorsätze nachhaltig umsetzen! (1)
Teil 1 - Motivpotentiale
Der Jahreswechsel steht vor der Tür und veranlaßt viele von uns das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, sein Verhalten zu reflektieren und eine „Standortbestimmung“ durchzuführen. Im Zuge dessen machen wir uns Gedanken, was wir im neuen Jahr anders oder vielleicht sogar besser machen wollen. Ob im Job, in der Familie, in der Beziehung, im Sport oder für uns ganz privat, die Vorsätze für das neue Jahr sind individuell verschieden. Doch bei vielen von uns sind diese Vorsätze nach einigen Wochen wieder verpufft. Ein häufiger Grund dafür sind bestimmte Situationen, Abläufe oder Ereignisse unseres Alltags, die uns die Handlungsenergie oder auch Willenskraft rauben, an den Vorsätzen festzuhalten. Um dem entgegen zu wirken und somit nachhaltig die Vorsätze in die Tat umzusetzen, sollten folgende zwei Punkte beherzigt werden:
Punkt 1: Werde dir deiner Motivpotentiale bewusst!
Um Verhalten in bestimmten Situationen zu erklären oder Handlungsentscheidungen nachzuvollziehen, spielen in der Motivationspsychologie Emotionen und Wohlgefühl (psycho-biologisches Wohlbefinden) eine elementare Rolle. Konzepte wie „Bedürfnis“, „Trieb“, „Instinkt“ oder „Interesse“ lassen sich dabei unter dem Grundbegriff „Motiv“ einordnen. Ein Motiv beschreibt einen Beweggrund bzw. eine Handlungsbereitschaft, welches es zu befriedigen gilt. Läßt man die genetische Veranlagung einmal außen vor, bildet das Motiv mit der Frage nach dem "Warum"den Erklärungsursprung von Wertebildung (Was ist mir wichtig im Leben?), Verhalten (Innensicht im Kontext) und Wirkung (Außensicht im Kontext). Wird in einem bestimmten Kontext ein Motiv ausgelöst, entsteht Motivation, verstanden als ein Prozeß der aktuellen Handlungsbereitschaft.
Handeln wir stark motiviert, fällt uns die Handlung leichter und wir benötigen wenig Willenskraft. Sind wir hingegen wenig motiviert eine Handlung umzusetzen, benötigen wir dafür mehr Willenskraft. Ist der Alltag also davon geprägt Dinge zu tun, die nur geringfügig bis gar nicht motivieren, besitzt man wohlmöglich am Ende des Tages keine Willenskraft mehr an den eigenen Vorsätzen festzuhalten. Ernährungsumstellungen werden häufig am Ende des Tages überworfen, oder? Um also nachhaltig Vorsätze umsetzen zu können, sollten wir unsere Willenskraft für die Momente aufsparen, in denen Sie dringend gebraucht wird! Folglich ist es wichtig zunächst herauszufinden, was uns mehr und was uns weniger motiviert!
Blick man in die Persönlichkeits- und Motivationsforschung, stellt man fest, daß diese bis in die Antike zurück reicht (Hippokrates von Kos/ Galenos von Pergamon). In der Neuzeit stolpert man unweigerlich über Namen wie Carl-Gustav Jung (1875-1961), William Mcdougall (1871-1938), die Henry Alexander Murray (1893-1988; „need & press Theory“), Abraham Harold Maslow (1908-1970, „Bedürfnispyramide“) und Frederick Irving Herzberg (1923 -2000; „Zwei-Faktoren Modell“). Entgegen diesen philosophisch orientierten Ansätzen befaßte sich David McClelland (1917-1998, Big Three) als erster „empirisch“ mit dieser Thematik. Durch Messung von Neurotransmittern im Blut konnte er drei allgemeingültig dominante Motive herausfiltern: Macht, Zugehörigkeit und Leistung. Basierend auf dieser empirischen Leistung wurde - einige Theorien und Modelle (u.a. „Big Five“ 1980; „Reiss-Profile“ 1995) später - in jüngster Zeit ein herausragendes Tool zur Messung von Motivation entwickelt: Die MotivPotentialAnalyse (MPA)!
Die MotivPotentialAnalyse (MPA) ist entgegen vieler anderer Analysemethoden wissenschaftlich „wasserdicht“ und erfaßt durch einen Fragebogen die Ausprägung von 26 Motiven (13 Kategorien). Dazu zählen Motive wie Aktivität und Ruhe (Körper), Durchführung und Einfluß (Verantwortung), Distanz und Kontakt (Beziehung) oder auch Fremdanerkennung und Selbstanerkennung (Wertschätzung). Im Rahmen der Auswertung werden die einzelnen Motivpotentiale visualisiert, besprochen und reflektiert. Dieses Tool unterstützt auf unkomplizierte Weise die Fähigkeit zu erkennen, was uns mehr und was uns weniger motiviert. Es führt uns vor Augen, welche Handlungen und Kontexte uns die Willenskraft rauben, die am Ende des Tages fehlt, um Vorsätze nachhaltig umzusetzen. Interessant hierbei: Das Motiv-Profil ist personengebunden und bereits im frühen Kindesalter weitgehend unveränderbar abgeschlossen. Wurde die MPA einmal durchgeführt, können die Erkenntnisse dauerhaft genutzt werden!
Punkt 2: ... siehe Teil 2
Lust auf mehr? Unter folgendem Link kannst du die MPA kostenlos testen: MPA-Testzugang
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